Die Antarktisstation Georg Forster

In den folgenden Jahren wurden diverse wissenschaftliche Programme erfolgreich durchgeführt. Dabei wurden unter anderem Expeditionen ins Hinterland zum Wohlthat-Massiv unternommen. Wesentliche Schwerpunte waren Forschungen zur Ionosphäre, zum Ozonloch und zum Erdmagnetismus sowie Untersuchungen zu den hydrologischen Verhältnissen in der Oase. Die Aufzählung ist keinesfalls vollständig, sie soll nur einen Anhaltspunkt geben.

Mit der weitergehenden politischen Entwicklung wurde der Wunsch nach einer offiziellen eigenständigen Antarktisstation größer. Dazu waren allerdings einige Voraussetzumngen zu erfüllen, unter anderm der Aufbau einer eigenen Funkststion. Diese Frage wurde dann im Herst 1987 gelöst. Im Rahmen der 32./33. SAE wurde die 1. Antarktisexpedition der DDR gestartet. Die Station wurde am 25.Oktober unter dem Namen "Georg Forster" offiziell übergeben. Die Funkstation arbeitete unter dem Rufzeichen Y3ZA. Der genaue zeitliche Ablauf kann dem Antarktistagebuch entnommen werden.

Abgesehen von der eigenen Funkstation änderte sich allerdings nichts Wesentliches. Die Logistik lief weiterhin über die sowjetischen Partner, ebenso die Versorgung mit Treibstoff und einem Teil der Lebensmittel. Schlittenzüge zur Küste zur Versorgung der Stationen wurden gemeinsam durchgeführt.

Überwinterer der 1. AE der DDR waren (in alphabetischer Reihenfolge):

- Fritz Grosch
- Dietmar Haendel
- Andreas Herber
- Claus Mantel
- Uwe Mattern
- Günther Peters
- Volker Strecke
- Steffen Wagner


Der Betrieb der Station wurde bis zu ihrem kompletten Abbau im Jahr 1993 weitergeführt, zum Schluß unter Regie des AWI in Bremerhaven. Letzter und alleiniger Überwinterer war Günter Stoof, der die Station 1976 mit errichtet hatte.

Stationseröffnung am 25. Oktober 1987

Teilnehmerliste

Antarktispost zur 1. AE der DDR

Auch so wurde die Expeditionsausrüstung beschafft

Teilnehmerurkunde

Überwinterungsmannschaft 1988

zünftige Überwinterungsfrisur

Überwinterungs-Diplom

Überwinterer der 33. SAE der UdSSR und 1.AE der DDR